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Blubber Blog



Aug
30
2014
Die Schottland-Reise, die keine Schottland-Reise war
Posted by suti on 30 Aug 2014 / 0 Comment



„Kinder, wir kaufen einen Wohnwagen, wie findet ihr das?“ „OK, fahren wir dann damit nach Norwegen?“ „Nö, das ist viel zu weit.“ „Schottland wäre auch cool.“ „Ja, mal sehen…“ So in etwa entstand die Idee nach Schottland zu fahren – dort kamen wir aber nie an.

Bei der Planung unserer Schottland-Reise merkten wir schnell, da sitzen wir viel und lange im Auto und die schönsten Plätze befinden sich ganz im Norden des Landes. Ausserdem wollten alle unbedingt auch einen Stop in London einlegen, Stonehenge würden sie ebenfalls gerne sehen und da gibt’s doch noch das Harry-Potter-Schloss, liegt alles in England. Lange haben wir über unserer Route nach und durch Schottland gebrütet, bis wir schliesslich einen perfekten Kompromiss gefunden hatten: „Wir fahren da hoch und steuern alle Wunschdestinationen an, wir müssen nur eine auslasen – Schottland.“

Willkommen in AmsterdamSo fuhren wir erst nach Amsterdam um dort die Fähre nach Newcastle (Nord-England) zu besteigen. Den Zwischenstopp in Amsterdam nutzten wir für einen zweitägigen Städte-Trip. Tamaras Fazit zu Amsterdam: „An allen Ecken riecht’s nach Weed, der Red Light-District befindet sich nicht nur im Red Light-District und McDonalds ist der sauberste Platz in Amsterdam.“ Trotzdem hatten wir eine schöne Zeit in der holländischen Hauptstadt und wäre der Vliegenbos-Camping nicht ganz sooo siffig gewesen, wäre sicher auch Tamaras Urteil besser ausgefallen.

 

 

Mit der Fähre nach Newcastle

IMG_5997Als wir die Kabine unserer Overnight-Fähre bezogen, war zumindest „eine“ hell begeistert; Lily. Alle anderen rümpften die Nase und wollten gar nicht wissen, nach was es da roch und was das für Flecken auf dem Teppich waren. Für Lily war es der schönste Teil unserer Reise, noch heute schwärmt sie vom Übernachten auf hoher See und dem tollen Wind auf Deck.

 

 

Harry Potter in Northumberland

Schliesslich kamen wir im Norden Englands an und durften unseren Wohnwagen das erste mal über britische Strassen ziehen. Links fahren war soweit kein Problem, aber der Zustand und die Breite der Strassen entspricht nicht ganz Schweizer Standard. Dies wurde aber durch den sehr zuvorkommenden Fahrstiel der Briten mehr als ausgeglichen.
IMG_7264Die letzten Kilometer, vor unserem ersten Camping, waren schmale einspurige Strassen, gesäumt von dichtem Buschwerk, so dass man um keine Kurve sehen konnte. Wir konnten nur hoffen, dass uns kein Wohnwagen-Gespann entgegen kam.
Nach dem schmudeligen Camping in Amsterdam und der muffigen Kabine auf hoher See, waren wir gespannt, was uns auf dem Waren Caravan & Camping Park wohl erwarten würde. Ein Traum – saubere Toiletten, heisses Wasser und grosszügige Stellplätze mit englischem Rasen. Der einzige nicht-Engländer auf dem Platz war nicht nur Schweizer sondern kam auch noch aus meinem Heimatdorf, wie klein die Welt doch ist…
Von hier aus steuerten wir die Burgen Alnwick Castle und Bamburgh Castle an. Im ersteren wurden Szenen von Harry Potter gedreht, weswegen die Kinder dieses unbedingt besichtigen wollten. Beide Castle waren malerisch in die Landschaft gestellt, sehr gut erhalten und von riesigem Ausmass. Dagegen wirken unsere Schweizer Burgen wie mittelalterliche Plumpsklos.

 

 

Angriff der Küstenseeschwalben

IMG_7683Unser nächstes Ziel waren die Farne Inseln, welche bekannt für ihre Papageitaucher-Kolonien sind. Als alter Island-Kenner, hielt ich mich für etwas verwöhnt, was Vogelkolonien angeht. Ich hoffte einfach, dass die Kinder ein paar Papageitaucher zu Gesicht bekommen würden… Ich hatte ja keine Ahnung; die Inseln waren das absolute Ornithologen-Paradies.
Zuerst tuckerten wir mit dem Schiff um die Inseln und bekamen so bereits viele Tiere aus nächster nähe zu sehen: Robben, Trottellummen, Kormorane und natürlich die „herzigen“ Papageitaucher.
Schliesslich durften wir auf der grössten Insel an Land gehen und die hatte es in sich. Gleich bei der Schiffsanlegestelle wurden wir von brütenden Küstenseeschwalben attackiert. Myri fühlte sich an Hitchcocks „Die Vögel“ erinnert und ich fragte mich, ob es eine gute Idee war, mit unserer eher ängstlichen Lily einen solch actionreichen Ausflug zu machen. Doch ich konnte Lily davon überzeugen, dass die Küstenseeschwalben immer den höchsten Punkt angreifen und so lange sie meine Hand halte, ich der höchste Punkt darstelle. Nach kurzer Zeit war Lily einfach nur begeistert, so viele Vögel, so viele Kücken, die Papageitaucher so nahe, dass man sie hätte anfassen können. Als wir bereits wieder auf unser Boot warteten wurde Myri von einer Küstenseeschwalbe zuerst angeschissen und schliesslich noch so fest angegriffen, dass sie danach eine (klitzekleine) blutende Wunde am Kopf hatte. Das erstere war auch kein Zufallstreffer, ich konnte von hinten beobachten, wie die Küstenseeschwalbe sich in der Luft positionierte und dann abfeuerte…

 

 

Ab in den Süden

IMG_8179Unseren nächsten grossen Stop planten wir in Cornwall oder auf Isle of Wight, landeten aber in der Grafschaft Devon. Diese Tage waren geprägt von wundervollen Küstenwanderungen kombiniert mit der Suche nach ein paar Geocaches.

 

 

All u can see in London

IMG_0791 IMG_3191„Das sind doch nur ein paar Steine“, meinte Tim, als wir unterwegs nach Stonehenge waren. Vor Ort war aber auch Tim von den paar Steinen fasziniert.
Tags darauf ging es weiter nach London, die Destination auf die sich, ausser mir, alle am meisten freuten. Drei Tage lang zogen wir durch London und wir sahen sie alle: Big Ben, Buckingham Palace, London Tower, Westminster Abey und und und. Zwei der Highlights waren eine Runde auf dem London Eye und die Abbey Road, wo wir uns auf dem Fussgängerstreifen in Cover-taugliche Posse warfen. Drei anstrengende, aber schöne Tage waren das in London.

 

 

Das Ende naht

IMG_1169Schliesslich steuerten wir unseren letzten englischen Campingplatz in der nähe von Dover an. Auch hier konnten wir ein paar Geocaches heben. Natürlich besuchten wir die berühmten „White Cliffs of Dover“ und es gab ein letztes mal „Fish and Chips“, bevor es tags darauf hiess, Abschied zu nehmen von der grossen Insel.

 

 

Die letzten drei Wochen hatten wir England von seiner schönsten Seite kennengelernt. Das Wetter war diesen Sommer im Ausnahmezustand, statt Regen und Nebel, gab’s hauptsächlich Sonnenschein. Während in der Schweiz Überschwemmungen wüteten, kamen wir nur zweimal in den Regen: Auf der Old Mill Bay-Rundwanderung nieselte es etwa 5 Minuten lang und in London wurden wir einmal sogar richtig nass (Zum Glück kurz vor dem Camping). Die englischen Campingplätze sind eine Empfehlung wert (wir waren hauptsächlich auf Caravan Club Plätzen), alles sehr gepflegt und viel Platz. Selbst in der Schweiz muss man vergleichbares suchen. Wir waren meist die einzigen Ausländer und hatten immer sehr sympathische englische Nachbarn.
Ja und das Essen? Es war super, wir haben im Sainsbury’s meist alle Zutaten gefunden und Myri hat uns im Wohnwagen lecker bekocht…

 

 

 

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